Ein klassischer Delta aus Fallschirmseide mit Kohlefaserstäben, die teilweise konisch zulaufen. Die Spannweite beträgt gut 6m und die Standhöhe annähernd 3,5m bei ca 10m² Fläche. Damit bei dieser Größe die Spreize nicht bricht ist sie doppelt ausgeführt, was ich so noch bei keinem anderen Drachen gesehen habe. Die Leitkanten sind 2-Fach teilbar (3 Stangen) was es erlaubt diesen Riesen auf ein Packmaß von 1,5m zu reduzieren.

Dieser China-Import ist mit insgesamt 768 super hellen LEDs bestückt, die über einen Mikro-Controller mit Effekten angesteuert werden. Dabei sind kleine Platinen mit je 2 roten, grünen und blauen LEDs verbaut. Mit etwas Abstand betrachtet ergeben sich hier auch Mischfarben aller Art. Versorgt wird das Ganze über einen 7,4V Lithium Akku-Pack mit 7Ah der einfach auf der Rückseite an den Mittelstab angebunden wird. Es blinkt und strahlt für ungefähr 2 Stunden sehr wild und sehr bunt – typisch chinesisch.

Leider ist das Akku-Pack inzwischen unbrauchbar geworden. Lithium Akkus reagieren schnell darauf, wenn man sie nicht regelmäßig nutzt. Leider kam der Drachen zu wenig zum Einsatz und somit quittierten die Zellen mangels Pflege den Dienst. Ehe ich mir nun ein neues Pack für ca 80€ (mit Lader) besorge tendiere ich dazu mir selber ein Pack mit Wechsel-Zellen zu bauen. Dazu kommen Lithium Akkus vom Typ 26650 mit 4-5Ah mit entsprechenden Haltern zum Einsatz. Diese werden oft in Taschenlampen oder Dampfern verwendet. Der Einsatz von Einzel-Zellen hat den Vorteil, das man diese in einem 4-fach Lader auch einzeln laden kann und das Pack in 2S2P Schaltung nicht ohne Balancer mit dem China Stecker Netzteil quälen muss. Außerdem kann man sie für andere Dinge Nutzen wenn man nicht mit dem Drachen Unterwegs ist.

Aufgrund seiner Spannweite und geringen Gewicht gelingt es auch im Binnenland öfters mal einen Nachtflug mit ihm zu machen. Leider muss man das Tempelhofer Feld in Berlin aber bei Einbruch der Dämmerung verlassen und so bleiben oft nur wenige Gelegenheiten im Jahr um ihn fliegen zu lassen. Wenn der Wind auffrischt gibt das Tuch ein tiefes Brummen von sich und man hat Mühe ihn wieder vom Himmel zu kommen.

In Berlin haben wir ihn ein paar mal im Rahmen des Festivals of Lights rein privat im Spreebogenpark zwischen Hauptbahnhof und Abgeordnetenhaus fliegen lassen.